Künstler-Funktionär

Als politisch bewusster Künstler leistete er über Jahrzehnte Wesentliches, indem er bundesweit in Bonn, Frankfurt und Berlin für die Vertretung von Künstlerinteressen aktiv war. Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, engagierte sich im Internationalen Design Zentrum und war UNESCO-Vertreter der Bundesrepublik Deutschland. Über lange Zeit führte er als Präsident den Bundesverband bildender Künstler (BBK). In dieser Eigenschaft setzte er sich maßgeblich für die Entwicklung der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, die Durchsetzung der Künstlersozialversicherung und die Gründung des Kunstfonds ein. Er engagierte sich im Vorstand der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste und spielte eine wesentliche Rolle bei den Bemühungen, im „Kalten Krieg“ die Kontakte zu den Künstlerorganisationen im damaligen „sozialistischen Ausland“ und in der der DDR nicht abbrechen zu lassen, sondern im Rahmen des Möglichen weiter zu entwickeln und damit zur Entspannungspolitik der Bundesregierung Brandt beizutragen.

Nach seinem Ausscheiden aus den Vorständen von BBK und IGBK wirkte er als langjähriger Verwaltungsratsvorsitzender der VG Bild-Kunst und lenkte deren Entwicklung zur größten internationalen Verwertungsgesellschaft für Bildende Kunst, Fotographie und Filmurheber. 1998 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen.